Mainz: Aktion der JXK gegen Angriffe auf Şengal

In Mainz haben Aktivistinnen der Studierenden Frauen aus Kurdistan (JXK) mit einer Performance auf die Luftangriffe in Şengal hingewiesen.

Aktivistinnen der JXK (Studierende Frauen aus Kurdistan) haben am Donnerstag in Mainz mit einer Performance auf die Luftangriffe in Şengal hingewiesen, bei denen Anfang der Woche zehn Menschen getötet und mehrere verletzt wurden. Dabei haben sie an mehreren Orten der Stadt Plätze mit roten Bändern abgesperrt und auf den Boden Menschenumrisse gezeichnet, um so den Tatort Şengal darzustellen. Außerdem wurden Flyer aufgehängt mit den Forderungen „Die Türkei bombardiert südkurdische Region Şengal“, „Täglich werden Frauen und Kinder Opfer des türkischen Faschismus“, „Stoppt die Luftangriffe des türkischen Staates auf die Zivilbevölkerung“, „Stoppt den Völkermord und Genozid an Ezid:Innen“ und „Brecht das Schweigen“.

„Die Luftangriffe des türkischen Staates auf die südkurdische Region Şengal ist ein völkerrechtswidriger Akt. Täglich wird die Zivilbevölkerung Opfer des türkischen Faschismus. Es muss aufhören“, erklärten die kurdischen Aktivistinnen zu ihrer Aktion. „Während der NATO-Partner Türkei den Genozid an den Ezid:innen ausführt, schaut die ganze Welt zu. Rechtmäßige Handlungen gegen die türkische Regierung unter dem Diktator Erdoğan werden nicht ausgeübt. Dabei muss die Rolle des deutschen Staates vor Augen geführt werden. Die Türkei muss endlich wegen den menschenrechtswidrigen Vorgehensweisen in Südkurdistan zur Rechenschaft gezogen und entsprechend verurteilt werden.“

Die Aktion zog die Aufmerksamkeit der Passant:innen auf sich. Sie zeigten großes Interesse und kamen mit den kurdischen Aktivistinnen ins Gespräch.