Mahnwache in Straßburg: Unser Ziel ist Öcalans Freiheit

Seit 402 Wochen protestieren Aktivist*innen aus ganz Europa vor dem Europarat in Straßburg für die Freiheit Abdullah Öcalans. Zum gestrigen Familienbesuch bei Öcalan erklären sie: „Das freut uns, aber unser Ziel ist seine Freiheit."

Seit 402 Wochen übernimmt jede Woche eine andere Gruppe von Aktivist*innen die Mahnwache für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan vor dem Gebäude des Europarats in Straßburg. Vergangene Woche hielt eine Gruppe von Frauen aus Rojava die Dauerkundgebung ab, diese Woche übernahmen Aktivist*innen aus Frankreich und Deutschland den Protest. Die Gruppe besteht aus den Aktivist*innen Zeydin Argin, Memo Axmed, Ronak Fedevi und Erhan Aktay.

Die Gruppe gab eine Erklärung ab: „Das Treffen mit Öcalan, auch wenn es nur kurz gewesen sein sollte, freut uns – aber unser eigenes Ziel ist seine Freiheit. Unsere Sorge um das Leben von Serok Apo dauert an. Das kurdische Volk kämpft in der Hoffnung auf den Tag, an dem es ihn befreien wird.“ Die Aktivist*innen forderten von den Europäischen Institutionen, etwas gegen die Unterdrückung und die Angriffe auf die Kurd*innen zu unternehmen. Sie riefen dazu auf, die EU dürfe sich nicht den türkischen Erpressungen zu beugen und dürfe keine Komplizin der Türkei bei ihren Massakern in Nordkurdistan und Rojava sein.