Mahnwache gegen Besatzung und Völkermord in Genf

Vor dem UN-Sitz in Genf haben kurdische Aktivist:innen gegen das Schweigen der internationalen Staatengemeinschaft zum Expansionismus des türkischen Staates in Kurdistan protestiert.

Seit Januar findet jeden Mittwoch eine kurdische Mahnwache vor dem UN-Sitz in Genf statt. Auch heute versammelten sich Aktivist:innen um das mit Bildern von Abdullah Öcalan und Fahnen von PKK, YPG und YPJ bestückte Aktionszelt und hielten eine Kundgebung gegen Isolation, Besatzung und Völkermord ab. Zu Beginn wurde eine Schweigeminute für die Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes eingelegt.

Salih Sağlam, Ko-Vorsitzender der Demokratischen Kurdischen Gemeinde Genf, wies in einer Rede darauf hin, dass die Besatzung Kurdistans und die Massaker am kurdischen Volk nicht unabhängig von der Isolation Abdullah Öcalans stattfinden: „Wenn unsere Offensive ,Zeit für Freiheit' Erfolg hat, werden die Isolation und die Massaker nicht fortgesetzt werden können. Deshalb machen wir aus allen Orten, an denen wir uns aufhalten, Verteidigungsstellungen gegen die seit dem 23. April andauernde Invasion des türkischen Staates, die von den UN und den europäischen Staaten unterstützt wird.“

Bei der Kundgebung wurde außerdem zur Teilnahme an der am Samstag startenden Drei-Tage-Demonstration von „Defend Kurdistan“ von Lausanne nach Genf aufgerufen.