Langer Marsch in Italien beendet

Mit der Aufhebung der erschwerten Isolation Abdullah Öcalans ist der vor sechs Tagen in Mailand gestartete lange Marsch beendet worden. Für Montag ist ein Gespräch mit Vertretern der Stadtverwaltung von Parma geplant.

Der länderübergreifende Hungerstreik gegen die erschwerten Isolationshaftbedingungen des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan ist heute beendet worden. Der auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali inhaftierte PKK-Gründer hatte in einem Brief dazu aufgerufen, die Aktionen aufgrund der Aufhebung seiner Totalisolierung einzustellen.

Der von der HDP-Politikerin Leyla Güven am 7. November 2018 initiierte Hungerstreik war unter dem Motto „Dialog statt Isolation“ weltweit mit Protesten begleitet worden. Ein aus diesem Anlass am vergangenen Montag in der norditalienischen Metropole Mailand aufgenommener langer Marsch wurde daraufhin ebenfalls beendet. Die Aktivist*innen hatten geplant, bis zum 31. Mai durch mehrere Städte zu ziehen und ihre Aktion in Bologna zu beenden. Mit dem Aufruf Öcalans wurde der Marsch in der Gemeinde Fidenza in der Emilia-Romagna zum Abschluss gebracht.

Wie die Aktivist*innen mitteilten, soll es am morgigen Montag dennoch ein Gespräch zur Situation des 70-jährigen Öcalan mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung von Parma geben.