Langer Marsch gegen Isolation durch Italien

In Europa dauern die Solidaritätsaktionen für die Hungerstreikenden gegen die Isolation Abdullah Öcalans an. In Mailand ist heute ein langer Marsch durch Italien mit einer Kundgebung eingeleitet worden.

Mit einem langen Marsch durch Italien wird seit heute auf die anhaltende Isolationshaft des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali und den dagegen ausgetragenen Gefängniswiderstand tausender hungerstreikender Gefangener aufmerksam gemacht.

Eingeleitet wurde der Marsch mit einer kleinen Kundgebung in der norditalienischen Metropole Mailand. Zuvor hatten Aktivistinnen und Aktivisten ein Informationsdossier zum Hungerstreik bei der Stadtverwaltung eingereicht. Nach einer Ansprache von Paolo Limonda, einem langjährigen Freund des kurdischen Volkes, startete der lange Marsch Richtung Lodi, etwa 30 km südöstlich von Mailand. Dort soll die erste Etappe am Mittwoch enden. Anschließend geht es weiter durch Piacenza, Fiorenzuola d’Arda, Parma, Reggio Emilia und Modena. Am 31. Mai endet der Marsch in Bologna.