Kurdische Jugendbewegung: Vierter Tag der „Reise zur Freiheit“

Die „Reise zur Freiheit“ der kurdischen Jugendbewegung macht heute Station in Saarbrücken. Die Aktivist:innen fordern Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage, die Stimmung bleibt weiter kämpferisch.

Aktivist:innen der Revolutionären Jugendbewegung (TCŞ) und der Bewegung kämpferischer junger Frauen (TekoJIN) laufen seit Samstag für die Freiheit von Abdullah Öcalan von Mannheim Richtung Straßburg. Die gestrige Route der „Reise zur Freiheit“ (ku. Rewîtîya Azadî) führte von Homburg in die Gemeinde Kirkel, heute ging es auf einer 17 Kilometer langen Wegstrecke von Friedrichsthal weiter nach Saarbrücken. Die Stimmung ist weiterhin kämpferisch, abends soll ein Moralabend mit kulturellen Beiträgen stattfinden.


Die Demonstration der kurdischen Jugendbewegung ist Teil eines Sternmarsches, der am 15. Februar in Straßburg zusammentrifft. Das Datum markiert den Jahrestag der Verschleppung von Abdullah Öcalan durch eine internationale Geheimdienstoperation in die Türkei vor 25 Jahren. Die Jugendaktivist:innen fordern für Verhandlungen über eine politische Lösung der kurdischen Frage die Freilassung des PKK-Begründers, von dem es seit fast drei Jahren keine Nachricht mehr gibt. Parallel zu dem Sternmarsch nach Straßburg, der in Paris, Basel und Mannheim gestartet ist, findet in Nordkurdistan ein Freiheitsmarsch mit derselben Forderung statt.

Der Höhepunkt der Aktivitäten in Europa ist eine Großdemonstration am 17. Februar in Köln. Die Demonstration unter dem Motto „Schluss mit 25 Jahren Isolation, Folter und Rechtlosigkeit“ beginnt um elf Uhr an der Deutzer Werft und wird von der Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e.V. (KON-MED) veranstaltet.