Kongress der Kooperative MED in Düsseldorf

Die Kooperative MED, ein Zusammenschluss kurdischer Arbeitgeber, hat in Düsseldorf ihren zweiten Kongress durchgeführt.

In Düsseldorf hat gestern der zweite Kongress der „MED Produktion und Verteilung Kooperative" stattgefunden. An dem Kongress der vor einem Jahr von kurdischen Arbeitgeber*innen gegründeten Kooperative nahmen neben den Mitgliedern auch Vertreter*innen des Kurdistan Nationalkongress (KNK) und der HDP-Europa teil.

Der Kongress begann mit einer Gedenkminute und der Wahl der Redeleitung. Danach wurde der Tätigkeitsbericht des letzten Jahres verlesen.

Anschließend erfolgte ein Redebeitrag von Nilüfer Koç, der Ko-Vorsitzenden des KNK. Koç ging auf die Bedeutung einer ökonomischen Organisierung ein. Neben einer gesellschaftlichen Organisierung müssten Kurdinnen und Kurden sich auch überall wirtschaftlich organisieren, erklärte die KNK-Vorsitzende.

Der ehemalige HDP-Abgeordnete Lezgin Botan brachte in einer Rede zum Ausdruck, dass das kurdische Volk zwar in Rojava eine große Revolution verwirklicht habe, seine Lobbyarbeit jedoch noch sehr ausbaufähig sei. Insbesondere auf diplomatischer und wirtschaftlicher Ebene müsse ein Schwerpunkt gesetzt werden, erklärte Botan: „In allen vier Teilen Kurdistans gibt es große Reichtümer, aber davon profitieren alle außer den Kurden.“

Nach einer Diskussion und Vorschlägen der Teilnehmenden wurde ein neuer Vorstand gewählt.