Der Fall von Herford, bei dem Kinder eine extrem nationalistische Aufführung in der zur türkischen Religionsbehörde gehörigen örtlichen DITIB-Moschee darstellten, war offensichtlich kein Einzelfall. Bei der Aufführung stellten sie unter rassistischen Märschen ihren „Märtyrertod“ auf dem Schlachtfeld für die Türkei nach.
Aus einer Moschee des österreichischen DITIB-Pendants ATIB in Wien wurden nun ganz ähnliche Bilder bekannt. Auf den Videos der Aufführung geht hervor, dass auch kleine Mädchen mit Kopftüchern und türkischen Fahnen teilgenommen haben. Die kleinen Kinder salutierten unter rassistischen Märschen. Die Videos haben heftige Reaktionen in der österreichischen Politik ausgelöst.
Der sozialdemokratische Politiker Jürgen Czernohorszky betonte, dass sich das Jugendamt mit dem Fall beschäftigen müsse und forderte, dass Ermittlungen gegen die Moschee eingeleitet werden. Gernot Blümel von der österreichischen Regierungspartei ÖVP bestätigte, dass die Behörden Ermittlungen aufgenommen hätten.