Am Samstag wird der Protest gegen die türkischen Chemiewaffeneinsätze in Südkurdistan einen neuen Höhepunkt erreichen. Der KCDK-E hat den 12. November zum europaweiten Streiktag gegen den Einsatz chemischer Waffen erklärt und ruft zur massenhaften Beteiligung an der Großdemonstration in Düsseldorf auf.
„Das kurdische Volk soll erstickt werden“
In der Erklärung des größten kurdischen Diasporaverbandes heißt es: „Wir als kurdisches Volk befinden uns in einer Ausnahmephase. Der mörderische türkische Staat setzt seine Besatzungsangriffe fort und greift dabei auf die schrecklichsten Methoden zurück, um seine Ziele zu erreichen.
Die Freiheitsguerilla leistet historischen Widerstand gegen Besatzung und Genozid. Die Kämpfer:innen verteidigen Kurdistan und seine Würde mit Leib und Leben. Die dafür gefallenen Kämpfer:innen stehen für die Zukunft und die Hoffnung des kurdischen Volkes.
Der türkische Kolonialstaat will unsere Zukunft verdunkeln und uns die Hoffnung nehmen, indem er die Guerilla mit Chemiewaffen zu ersticken versucht. Sein Ziel ist es, unser Leben in Freiheit und Würde durch einen Genozid zu beenden. Als Kurd:innen dürfen wir diesen Vernichtungskrieg nicht als normal hinnehmen. Wir müssen unsere Tagesroutine unterbrechen.
„Auf nach Düsseldorf“
Wir brauchen eure Entschlossenheit und euren Einsatz. Am 12. November müssen wir alle nach Düsseldorf kommen und so der Guerilla Luft verschaffen. Als KCDK-E rufen wir daher den 12. November zum europaweiten nationalen Streiktag gegen den Einsatz chemischer Waffen aus.
Wir rufen alle Menschen aus Kurdistan, die Frauen, die Jugend, Junge und Alte, Studierende, Werktätige, die Glaubensgemeinschaften, die Intellektuellen, Demokrat:innen, Sozialist:innen, Oppositionelle, solidarische Aktivist:innen und alle, die auf der Seite der Menschlichkeit stehen, dazu auf, ihre Arbeit ruhen zu lassen und mit uns am 12. November in Düsseldorf auf die Straße zu gehen.
„Wir haben die Kraft, die Gräueltaten zu stoppen“
In diesem Bewusstsein rufen wir als KCDK-E unser Volk und seine Freund:innen auf, sich zu beteiligen und von Haus zu Haus zu gehen und zu mobilisieren, damit wir in Düsseldorf Zehntausende sein werden. Wir müssen der Guerilla gegen das Schweigen der OPCW, gegen die EU, die UN und die internationalen Mächte, die die drei Affen spielen, eine Stimme verleihen. Die Gräueltaten, die mit Chemiewaffen begangen werden, können wir durch starken Widerstand stoppen und der Freiheitsguerilla Luft zum Atmen verschaffen.“