Die Ko-Vorsitzenden des kurdischen Gesamtverbandes in Europa KCDK-E rufen in einer schriftlichen Erklärung zu Demonstrationen und Aktionen am 14. Dezember auf. Die Proteste sollen sich gegen die türkische Invasion von Rojava richten und insbesondere die Massaker an der Zivilbevölkerung skandalisieren. Erst am 2. Dezember waren zehn Menschen, unter ihnen acht Kinder, von einer türkischen Granate in Tel Rifat getötet worden. Der Verband bezeichnet die internationalen Mächte aufgrund ihres Schweigens als „Komplizen dieser Massaker“. Die Fortsetzung der Massaker wurde schlussendlich vom NATO-Gipfel in London zugelassen, heißt es in der Erklärung.
Internationalistischer Widerstand muss ausgeweitet werden
Statt auf die Staaten wird in der Kampagne explizit auf die Weltbevölkerung gesetzt. Der Verband fordert, dass der Widerstand auf internationaler Ebene ausgeweitet werden muss. Es werden alle, die noch ein Gewissen haben, aufgefordert, sich den Demonstrationen am 14. Dezember in ganz Europa und weltweit anzuschließen. Auch die Kampagnen Defend Rojava, Women Defend Rojava und #Riseup4Rojava rufen am 14. Dezember zum internationalen Aktionstag auf.