Jugendmarsch für Öcalan beginnt in Hannover

In Hannover hat unter dem Motto „Gemeinsam zum Aufstand“ der lange Marsch für die Freiheit des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan begonnen. Trotz Repression und Regen herrscht eine ausgelassene und entschlossene Stimmung.

Der traditionelle lange Marsch der kurdischen Jugendbewegung für die Freiheit von Abdullah Öcalan hat in Hannover begonnen. An der sechstägigen Demonstration von Hannover nach Hamburg nehmen knapp 250 Menschen teil, einige sind sogar aus Frankreich, Österreich, Schweden, den Niederlanden, England und der Schweiz angereist. Der Marsch findet unter dem Motto „Für die Freiheit von Abdullah Öcalan – Gemeinsam zum Aufstand“ statt.

 

Die Teilnehmenden trafen am Morgen am Startpunkt ein. Bevor die Aktion richtig losgehen konnte, verbot die Polizei das Rufen von Parolen zu Öcalan und der PKK. Außerdem wurden Bilder von Öcalan und die Fahnen von PKK, KCK, YPJ, YPG und sogar der Studierendenverbände JXK und YXK untersagt. Trotz der Repression und des schlechten Wetters herrscht ausgelassene Stimmung bei der Demonstration. Zu Beginn wurden Erklärungen von den kurdischen Jugendbewegungen TEKO-JIN und TCŞ, dem kurdischen Verband FED-DEM und Internationalist*innen abgegeben. Darin wurde die bundesdeutsche Unterstützung für den gegen die Kurdinnen und Kurden gerichteten Vernichtungsfeldzug des türkischen Staates verurteilt und angekündigt, dass die Demonstrant*innen auf Provokationen nicht eingehen werden.

Die Etappe des langen Marsches in Hannover ist Halim Dener gewidmet. Der kurdische Jugendliche ist 1994 beim Plakatieren von einem deutschen Polizisten erschossen worden. Die Demonstration führt heute bis nach Lehrte. Weitere Zwischenstationen auf dem Weg nach Hamburg sind Celle, Unterlüß, Lüneburg, Winsen (Luhe) und Harburg.