„Isolation durchbrechen“ – Langer Marsch von Basel nach Straßburg

Die Vorbereitungen für den langen Marsch unter dem Motto „Lasst uns die Isolation durchbrechen, den Faschismus niederreißen und Kurdistan befreien“ von Basel nach Straßburg sind abgeschlossen. Der Startschuss erfolgt am 9. Februar.

Der Jahrestag der Entführung des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalans am 15. Februar 1999 wird begleitet von einem breitgefächerten Widerstand der kurdischen Bevölkerung. Angeführt von den Hungerstreikaktionen gegen die Isolation auf der Gefängnisinsel Imrali, auf der Öcalan seit 20 Jahren festgehalten wird, zielt der Kampf der kurdischen Bevölkerung auf eine Durchbrechung der Haftbedingungen auf Imrali ab.

In diesem Rahmen wird am 9. Februar in Basel auch der Startschuss zu einem langen Marsch nach Straßburg gegeben. Die Demonstration, die vom kurdischen Dachverband KCDK-E organisiert wird, beginnt mit einer Kundgebung um 11 Uhr. Anschließend werden mindestens 150 Menschen nach Straßburg ziehen, wo am 16. Februar eine Großdemonstration anlässlich des Jahrestags von Öcalans Entführung stattfinden wird.

Für das Vorbereitungskomitee der Demonstration sprach die kurdische Frauenaktivistin Newroz Serhat mit unserer Nachrichtenagentur. Serhat verwies auf die Bedeutung des diesjährigen Langen Marschs, der in die Zeit der Hungerstreikaktionen fällt und deshalb den Forderungen der Hungerstreikenden Nachdruck verleiht. Sie berichtet, dass die technischen Vorbereitungen für den siebentägigen Marsch bereits abgeschlossen sind.

Geplant ist, dass neben den tagsüber stattfindenden Märschen abends kulturelle und politische Veranstaltungen mit den Teilnehmer*innen der Demonstration stattfinden. „Wir werden überall auf die Haftbedingungen auf Imrali aufmerksam machen. Unser Ziel muss es sein, unseren Repräsentanten physisch zu befreien und gemeinsam mit ihm die Bedingungen für ein freies Kurdistan zu schaffen. Selbstverständlich werden wir überall auch auf die Situation der Hungerstreikenden aufmerksam machen und uns zum Ziel setzen, ihrer Forderung international Gehör zu verschaffen“, so Serhat.