Langer Marsch nach Straßburg
Von Saarbrücken und Mannheim aus finden im Februar mehrtägige lange Märsche zur Großdemonstration in Straßburg am 16. Februar statt.
Von Saarbrücken und Mannheim aus finden im Februar mehrtägige lange Märsche zur Großdemonstration in Straßburg am 16. Februar statt.
Wie in den vergangenen Jahren findet im Februar auf verschiedenen Routen ein mehrtägiger Marsch nach Straßburg statt, der mit einer europaweiten Demonstration für die Freiheit Abdullah Öcalans am 16. Februar abgeschlossen wird. Angekündigt sind bisher ein „internationalistischer Marsch“ und am 10. Februar mit einer Auftaktveranstaltung in Saarbrücken beginnt, sowie ein „Jugendmarsch“, für den der Treffpunkt am 9. Februar in Mannheim ist. Der PKK-Gründer Abdullah Öcalan ist vor zwanzig Jahren in die Türkei verschleppt worden und befindet sich seitdem isoliert von der Öffentlichkeit auf der Gefängnisinsel Imrali.
„Die Zeit ist gekommen, erhebe dich!“
Der Jugendmarsch findet unter dem Motto „Die Zeit ist gekommen, erhebe dich, zerschlage den Komplott, befreie Rêber Apo“ statt. Wie das Vorbereitungskomitee mitteilt, sind ein zentrales Thema der mehrtägigen Demonstration die Hungerstreiks, die gegen die Isolation Abdullah Öcalans durchgeführt werden: „Um die Isolation Rêber Apos zu durchbrechen, findet ein großer Kampf in den Gefängnissen, in Kurdistan und im Ausland statt. Der von Leyla Güven initiierte Hungerstreik ist ein Aufruf zum Aufstand an die Jugend Kurdistans und das gesamte kurdische Volk. Mit unserem langen Marsch von Mannheim nach Straßburg möchten wir diesem Aufruf eine Antwort geben. Wir wollen die sofortige Aufhebung der unmenschlichen Isolation und die physische Freilassung von Rêber Apo erreichen.“
„Die Hoffnung ist zurückgekehrt“
Die über das kurdische Öffentlichkeitsbüro Civaka Azad für Internationalistinnen und Internationalisten organisierte Marschroute trägt das Motto „Für Frieden und Demokratie – Freiheit für Abdullah Öcalan“. In einer Einladung zur Teilnahme heißt es: „Die kurdische Freiheitsbewegung mit ihrer gesellschaftlichen Perspektive von Frauenbefreiung, basisdemokratischen Strukturen und ökologischer Verantwortlichkeit gewinnt zunehmend an Anziehungskraft. Der Widerstand gegen die zunehmende Repression und den Krieg wächst und internationalisiert sich. Nicht nur in Kurdistan und dem Mittleren Osten bringt die kurdische Freiheitsbewegung die verschiedensten freiheitsliebenden Menschen gegen die Teile-und-herrsche-Politik zusammen. Die Umsetzung des demokratischen Konföderalismus in Nordsyrien über Rojava hinaus zeigt den Menschen überall auf der Welt, dass eine andere Welt möglich ist! Die Hoffnung ist zurückgekehrt. Deshalb wollen wir uns gegen die reaktionären Kräfte der kapitalistischen Moderne zusammenschließen und überall sichtbare Zeichen setzen gegen zunehmende patriarchale und kapitalistische Verrohung und Repression.“
Am 10. Februar findet die Auftaktveranstaltung in Saarbrücken statt, gelaufen wird vom 11. bis zum 16. Februar. Während des Marsches sollen Kundgebungen, Seminare und verschiedene Begegnungen stattfinden. Interessierte können sich beim kurdischen Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit Civaka Azad (info(at)civaka-azad.org) anmelden.