IS-Angriffe bei Kerkûk

Der IS hat bei Kerkûk im Nordirak zwei Kontrollpunkte des irakischen Militärs überrannt. Es kam zu Toten und Verletzten.

Insbesondere in den „umstrittenen Gebieten“ im Nordirak kommt es immer wieder zu Attacken des „Islamischen Staat” (IS). Die Region Kerkûk wird einerseits als Teil von Südkurdistan betrachtet, insbesondere aber aufgrund ihres Ölreichtums vom Irak beansprucht. Währenddessen versucht die Türkei hier durch die turkmenische Minderheit ihre neoosmanischen Interessen durchzusetzen und pflegt auch Beziehungen zum IS. Der IS nutzt diese Gemengelage, um immer wieder zuzuschlagen.

So griff die Terrormiliz gestern Nacht zwei Kontrollpunkte des irakischen Militärs zwischen Daquq und Xurmatû (Tuz Churmatu) an. Das irakische Militär und die Bundespolizei bestätigten, es habe dabei Tote und Verletzte gegen. Es heißt auch, der IS habe Stellungen des irakischen Militärs überrannt und unter seiner Kontrolle gebracht. Ob der IS die Kontrollpunkte weiter hält, ist nicht bekannt.

Die Bundespolizei und das Militär haben Kräfte in Kerkûk, Tikrit und den anderen Zentren zusammengezogen, um eine Intervention vorzubereiten.