Informationszelt zu deutschen Waffenlieferungen

In Duisburg wurde vor dem Forum ein Informationszelt aufgestellt, in dem über die Waffenlieferungen Deutschlands an die Türkei informiert wurde.

In der Duisburger Innenstadt informierte gestern das Rojava-Solidaritätskomitee über die Waffenlieferungen Deutschlands an die Türkei. In dem Informationszelt wurden Bilder von internationalistischen Gefallenen gezeigt, die in Folge von türkischen Luftangriffen in Kurdistan getötet worden sind. Zu diesen gezielten Luftangriffen der Türkei verhalf die Bundesregierung maßgeblich durch Waffenlieferungen in Millionen-Höhe und trägt damit zum Tod der Kämpferinnen und Kämpfer bei.

In Einzelgesprächen mit Passant*innen wurde auf die derzeitige Lage in Rojava (Nordsyrien) und Südkurdistan (Nordirak) aufmerksam gemacht, wo die türkische Armee derzeit ihr Angriffsterritorium erweitert und die Grenzgebiete mit schweren Geschützen, Panzern und Kampfjets ausrüstet, um in Rojava einmarschieren zu können. Die örtlichen Volksverteidigungseinheiten – sowie die Zivilbevölkerung – bereiten sich gemeinsam auf einen möglichen Angriff der Türkei vor.

Die Aktivist*innen sammelten bis zum Abend zahlreiche Unterschriften für ein international anerkanntes Gericht in Rojava, um den gefangenen Dschihadisten des Islamischen Staat (IS) vor Ort den Prozess machen zu können, und klärten zahlreiche Interessierte über die Thematik rund um IS-Rückkehrer und die nicht übernommene Verantwortung Deutschland gegenüber deutschen Dschihadisten im Krieg gegen die Kurd*innen auf.