Hungerstreikender in Straßburg lehnt ärztliche Versorgung ab

Kerem Solhan, einer der 14 Hungerstreikenden in Straßburg, wurde gestern Nachmittag ins Krankenhaus eingeliefert. Er lehnte dort allerdings die ärztliche Versorgung ab und kehrte zu den anderen Hungerstreikenden zurück.

Die Hungerstreikaktionen gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan dauern an. In Straßburg verschlechterte sich am gestrigen Tag der Gesundheitszustand des Aktivisten Kerem Solhan rapide. Zwar wurde Solhan in ein Krankenhaus eingeliefert, doch der Aktivist verweigerte die ärztliche Behandlung. Aus diesem Grund wurde Solhan nach der Diagnose der Ärzte wieder entlassen. Er kehrte anschließend zurück zu den übrigen Aktivist*innen, um seinen Hungerstreik fortzusetzen.

Gesundheitliche Risiken nehmen zu

Der Arzt Dr. Fahrettin Gülşen erklärte nach der Entlassung von Solhan, dass dieser unter Knochenschwund, Gasbildung im Magen und im Grimmdarm, sowie unter Entzündungen der Blase und der Nieren leide. Obwohl ihm mitgeteilt wurde, dass sein Gesundheitszustand kritisch ist, habe Solhan jede Behandlung klar abgelehnt.

Der Arzt erklärte, dass unter den Hungerstreikenden in Straßburg die Gesundheitslage von Solhan am kritischsten sei. Doch auch die Aktivist*innen Yüksel Koç, Gülistan İke, Ayvaz Ece und Ekrem Yılmaz weisen kritische Symptome auf, die in den kommenden Tagen zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen könnten.