Hungerstreikende in Genf

Der am Montag begonnene Hungerstreik vor dem UN-Gebäude in Genf geht am vierten Tag weiter. Die Hungerstreikenden fordern die UN zum Handeln für Efrîn auf.

Vor dem Sitz der Vereinten Nationen in Genf hat am Montag ein unbefristeter Hungerstreik gegen die Besatzung Efrîns durch den türkischen Staat und protürkischer Dschihadisten begonnen. An dem Hungerstreik beteiligen sich auch zahlreiche kurdische Politiker*innen, Journalist*innen und Autor*innen.

Hunderte Besucher*innen bekunden täglich ihre Unterstützung mit den Hungerstreikenden, die von den UN fordern, dringend Maßnahmen für Efrîn zu ergreifen.

Bevölkerung Efrîns soll unter UN-Aufsicht zurückkehren

Die Aktivist*innen machten heute erneut darauf aufmerksam, dass die Bevölkerung Efrîns nach dem Einfall der türkisch-dschihadistischen Armee die Stadt verlassen habe und Hilfe benötige. Um die sichere Rückkehr von Hunderttausenden Flüchtlingen zurück in ihre Heimat zu gewährleisten, fordern die Hungerstreikenden von den UN, die Rückkehr zu beaufsichtigen. Das Stillschweigen der Vereinten Nationen trotz der aktuellen Situation der Flüchtlinge sei inakzeptabel, heißt es unter den Hungerstreikenden.

Internationales Recht wird verletzt

Die Hungerstreikenden betonen, dass die Präsenz des türkischen Staates und seinen Dschihadisten in Efrîn eine direkte Verletzung des internationalen Rechts darstellt. Die Aktivist*innen fordern von internationalen Institutionen und insbesondere den UN, ihr Schweigen zu brechen und endlich aktiv gegen die völkerrechtswidrige Besatzung Efrîns zu werden. Weiter zu schweigen bedeute nichts anderes, als den Hass des kurdischen Volkes zu gewinnen, so die Aktivist*innen.