Hungerstreik für Öcalan in Griechenland

Seit Jahren gibt es keinen Kontakt zu Abdullah Öcalan, dem Repräsentanten der kurdischen Befreiungsbewegung. Gegen die Isolationshaft sowie die Besatzung Efrîns findet seit heute in Athen ein Hungerstreik statt.

Im Rahmen von Aktionen gegen die Isolation des kurdischen Volksrepräsentanten und Vordenkers Abdullah Öcalans sowie für ein Ende der türkisch-dschihadistischen Besatzung der nordsyrischen Stadt Efrîn ist heute in der griechischen Hauptstadt Athen der Startschuss für einen befristeten Hungerstreik gefallen.

Die Aktion auf dem bedeutenden Platia Syndagmatos, dem „Platz der Verfassung“, soll bis kommenden Samstag gehen und wurde mit einer Demonstration zur türkischen Botschaft eingeleitet.   

In Redebeiträgen auf einer abschließenden Kundgebung wiesen die Teilnehmer*innen auf die Rolle der europäischen Staaten hin, die in die Verschleppung Öcalans 1999 aus der griechischen Botschaft im kenianischen Nairobi in die Türkei verwickelt waren. Seit nunmehr fast 20 Jahren befindet sich Abdullah Öcalan auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali in Isolationshaft.