Hohe Sicherheitsvorkehrungen bei Stimmabgabe in Deutschland

Am Donnerstag beginnt in 13 Städten in Deutschland die Stimmabgabe für die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 24. Juni in der Türkei. Die Polizei will hohe Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Am Donnerstag beginnt die Stimmabgabe in Deutschland für die vorgezogenen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 24. Juni in der Türkei. In Deutschland leben die meisten der Stimmberechtigten im Ausland. Im Vergleich zum Verfassungsreferendum vom 16. April 2017 hat sich die Anzahl der Stimmberechtigten um 15.000 auf 1.445.033 erhöht.

Die Stimmabgabe beginnt in Deutschland am 7. Juni um 9.00 Uhr. Alle registrierten Wahlberechtigten können bis zum 19. Juni wählen gehen. Die Wahllokale sind täglich bis 21.00 Uhr geöffnet. In Österreich und Frankreich gelten dieselben Zeiten. Außerdem kann vom 7. Juni bis zum 24. Juni an den Grenzübergängen zur Türkei gewählt werden.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen vor Wahllokalen

In Deutschland werden Wahllokale in Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Essen, Düsseldorf, München, Karlsruhe, Hannover, Münster, Nürnberg, Hamburg und Mainz eingerichtet. Außer in Essen, Hannover, München und Nürnberg stehen die Wahlurnen in den türkischen Konsulaten.

Insbesondere in Nordrhein-Westfalen, wo es eine halbe Million Wahlberechtigte gibt, will die Polizei hohe Sicherheitsvorkehrungen treffen, um Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern verschiedener Parteien zu verhindern.

Hohe Wahlbeteiligung erwartet

Im Vergleich zu den Parlamentswahlen vom 7. Juni und 1. November 2015 war die Wahlbeteiligung in Deutschland beim Verfassungsreferendum vom 16. April 2017 um 15 Prozent gestiegen. 63 Prozent stimmten mit „Ja“, 37 Prozent mit „Nein“. Für die bevorstehenden Wahlen wird eine noch höhere Wahlbeteiligung erwartet.