Die HDP erklärt ihre Solidarität mit dem Studierendenwiderstand gegen die Ernennung eines AKP-Politikers zum Rektor der Boğaziçi-Universität und kritisiert die Einsetzung des AKP-Kandidaten durch Erdoğan als Angriff auf die Freiheit der Universitäten.
Der HDP-Bildungspolitiker Ender Öndeş hat sich im Namen seiner Partei solidarisch mit dem Widerstand der Studierenden an der Boğaziçi-Universität erklärt. In der Erklärung heißt es: „In der heutigen Türkei stehen die wissenschaftliche und institutionelle Freiheit der Universitäten unter massivem Angriff. Die monistische Regierung versucht seit langem, die Universitäten als einen von ihr abhängigen Bereich neu aufzubauen.
„Wir unterstützen ihren Kampf“
Die Polizei hat versucht, die Proteste der Studierenden mit aller Gewalt niederzuschlagen. Am 4. Januar versammelten sich Studierende trotz der Pandemie zum Protest gegen die Ernennung eines Zwangsverwalters über die Boğaziçi-Universität. Die Polizei griff die Proteste an und nahm Studierende fest. Am Morgen des 5. Januar wurden 13 Wohnungen durchsucht und mittlerweile sind mindestens 28 Studierende festgenommen worden.
„Der Protest geht weiter“
Auch die Lehrkräfte der Universität haben gegen die Einsetzung des Rektors protestiert. Sie haben sich vor dem Rektorat mit Talar und Hut versammelt und ihrem Gebäude den Rücken zugedreht. Sie fordern die Freilassung der Studierenden. Die Proteste sind nicht vorbei, sie dauern an. Wir stehen an der Seite der Studierenden, den Beschäftigten und der Lehrkräfte der Boğaziçi-Universität. Sie leisten Widerstand gegen die Verletzung der universitären Idee und Werte. Als HDP unterstützen wir ihren Widerstand und fordern die sofortige Freilassung der festgenommenen Studierenden.“
