Hannover: Solidaritätsaktion für Şengal geht weiter
In Hannover findet seit Samstag eine zweiwöchige Mahnwache mit der Forderung nach einem Autonomiestatus für das ezidische Siedlungsgebiet Şengal in Südkurdistan statt.
In Hannover findet seit Samstag eine zweiwöchige Mahnwache mit der Forderung nach einem Autonomiestatus für das ezidische Siedlungsgebiet Şengal in Südkurdistan statt.
In der Innenstadt von Hannover findet seit Samstag eine zweiwöchige Mahnwache mit der Forderung nach einem Autonomiestatus für das ezidische Siedlungsgebiet Şengal in Südkurdistan statt. Der Protest wird von ezidischen Organisationen aus dem deutschen Bundesgebiet getragen.
Täglich sind zwischen 13 und 15 Uhr Aktivistinnen und Aktivisten an dem Protestzelt am Steintor präsent, um über die Situation in Şengal zu informieren und sich mit dem Widerstand der ezidischen Bevölkerung zu solidarisieren. Am Mittwoch war der ehemalige HDP-Abgeordnete Faysal Sariyildiz als Gastredner vor Ort. Die Aktion soll bis zum 30. Januar fortgesetzt werden.
Die ezidischen Verbände in Deutschland fordern die Annullierung des im vergangenen Oktober auf Druck der USA und der Türkei zwischen der südkurdischen Regierungspartei PDK und der irakischen Zentralregierung in Bagdad unter UN-Aufsicht geschlossenen Abkommens zu Şengal. Die Vereinbarung sieht eine Auflösung der militärischen und politischen Kräfte Şengals vor und soll die Vorherrschaft der PDK in der Region wiederherstellen, um somit den Einfluss der Zentralregierung zu sichern.