Hamburg: Protest gegen Zwangsverwaltung
Vor dem türkischen Konsulat In Hamburg ist gegen den erneuten Einsatz von Zwangsverwaltern durch die AKP/MHP-Regierung protestiert worden.
Vor dem türkischen Konsulat In Hamburg ist gegen den erneuten Einsatz von Zwangsverwaltern durch die AKP/MHP-Regierung protestiert worden.
Am Montag wurden die demokratisch gewählten kurdischen Bürgermeister:innen in den Städten Mêrdîn (tr. Mardin), Êlih (Batman) und Xelfetî (Halfeti) durch staatliche Zwangsverwalter ersetzt. In Hamburg wurde gestern gegen die Zwangsverwaltung vor dem türkischen Konsulat in der Tesdorpstraße protestiert.
Nachdem in verschiedenen nordkurdischen Städten ein Angriff auf die kommunale Demokratie stattgefunden hatte, fanden sich Hamburger Kurd:innen und ihre Freund:innen am Montag um 16.00 Uhr vor dem türkischen Konsulat zusammen, um gegen den erneuten Einsatz von Zwangsverwaltern durch die regierende AKP zu protestieren.
Der Bezirksverordnete Yavuz Fersoglu von der Linksfraktion Hamburg-Altona erklärte, dass in der Türkei demokratische Standards längst abgeschafft seien. Mit dem Einsatz von Zwangsverwaltern zeige sich das Regime Erdogan ganz offen und unverblümt.
Nihat Akdogan, HDP-Politiker im Exil, rief zu gesellschaftlichem Widerstand auf. Man werde den erneuten Einsatz von Zwangsverwaltern nach 2016 und 2019 nicht hinnehmen.