Griechischer Grenzschützer erschießt Schutzsuchenden

Mit Blendgranaten und Tränengas geht die griechische Polizei gegen Schutzsuchende vor. Ein BBC-Korrespondent meldet die Tötung eines Schutzsuchenden durch einen griechischen Grenzschützer.

Griechische Sicherheitskräfte haben am Montagvormittag abermals Tränengas und Blendgranaten gegen Schutzsuchende an der türkisch-griechischen Grenze eingesetzt. Hunderte Menschen hatten erneut versucht, die Grenze zu passieren, um nach Griechenland und damit in die EU zu gelangen, wie das griechische Staatsfernsehen (ERT) berichtet.

Nach Meldung des BBC-Korrespondenten Mughira al-Sharif wurde heute gegen 9.00 Uhr der Schutzsuchende Ahmed Abu Amad aus Aleppo von einem griechischen Grenzschützer in den Hals geschossen und getötet, als bei der türkischen Grenzstadt Ipsala Hunderte Schutzsuchende versuchten, die Grenze zu passieren.

Der türkische Regimechef Erdoğan hatte zuvor am Samstag erklärt, die Tore zur EU seien für Migranten geöffnet. Daraufhin hatte es einen Ansturm auf die griechisch-türkische Grenze gegeben. Laut der UN-Organisation für Migration harrten zuletzt rund 13.000 Menschen bei Frost im Grenzgebiet aus.