Genf: Kundgebung gegen türkische Angriffe

In der Schweizer Stadt Genf hat eine Kundgebung gegen die türkischen Angriffe auf Rojava und das internationale Schweigen gegenüber den türkischen Kriegsverbrechen und Völkerrechtsverletzungen stattgefunden.

Die Proteste gegen die türkischen Angriffe auf Rojava gehen weiter. Die Demokratische Kurdische Gemeinde (CDK) hatte am Montag zum Protest in der Schweizer Metropole Genf aufgerufen. Die Aktivist:innen versammelten sich trotz strömenden Regens mit Fahnen und Transparenten in der Innenstadt und riefen zur Verteidigung von Nord- und Ostsyrien auf. Der Protest begann mit einer Schweigeminute für die im vergangenen Dezember bei revolutionären Operationen in den südkurdischen Regionen Zap und Xakurke gefallenen Guerillakämpfer Memyan Armanc (Hakim Tekin), Welat Serhed (Welat Sönmez), Hüseyin Azad (Elyasa Çiftçi), Helmet Şahin (Kawa Takor). Diese Gefallenen standen stellvertretend für alle Gefallenen der kurdischen Revolution.


Anschließend ergriff Kasım Erik im Namen des CDK-Genf das Wort und wies auf die Dimension der seit drei Jahren andauernden Totalisolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan hin. Diese Isolation sei Teil des Angriffs auf Kurdistan, der auf die vollständige Besetzung der Region abziele. Erik ordnete die türkischen Angriffe auf die zivile Infrastruktur in Rojava als Kriegsverbrechen ein und kritisierte das Schweigen der internationalen Institutionen. Erik erklärte: „Heute stehen wir an der Seite der Freiheitsguerilla, die gegen die Angriffe des türkischen Besatzungsstaates kämpft, und wir werden die freiheitliche, ökologische und demokratische Frauenrevolution von Rojava verteidigen. Diese Revolution ist auf der Grundlage der Philosophie von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] entstanden, und auf dieser Grundlage wird das kurdische Volk, wo immer es auch sein mag, weiterhin auf die Straßen und Plätze gehen.“