Gefallenengedenken in Hannover und Berlin
In Hannover und Berlin wurde der Gefallenen Çekdar Botan und Lecwan Munzur gedacht. Beide gingen aus Europa zur kurdischen Guerilla und kamen vor vier Jahren in Qendîl ums Leben.
In Hannover und Berlin wurde der Gefallenen Çekdar Botan und Lecwan Munzur gedacht. Beide gingen aus Europa zur kurdischen Guerilla und kamen vor vier Jahren in Qendîl ums Leben.
Zum vierten Todestag der gefallenen Guerillakämpfer Çekdar Botan (Ruhat Tabak) und Lecwan Munzur (Adil Sünger) veranstalteten Aktivistinnen und Aktivisten der kurdischen Jugendorganisationen Jinên Ciwan ên Azad (JCA) und Tevgera Ciwanên Şoreşger (TCŞ) in Hannover eine Gedenkveranstaltung. Die Zusammenkunft im kurdischen Verein konnte wegen verschärften Corona-Maßnahmen nur im kleinen Kreis stattfinden.
Çekdar Botan und Lecwan Munzur gingen aus Europa zur kurdischen Guerilla und kamen am 5. Juni 2016 bei einem Luftangriff der türkischen Armee auf die Qendîl-Region ums Leben. Viele der Teilnehmenden der Trauerfeier kannten die beiden. Nach einer Schweigeminute wurde eine Videodokumentation über ihr Leben abgespielt.
In einer anschließenden Gesprächsrunde berichteten Weggefährt*innen von Çekdar Botan und Lecwan Munzur über ihre persönlichen Erlebnisse mit ihnen. Dabei kam zum Ausdruck, wie tief die Spuren sind, die beide innerhalb der kurdischen Gesellschaft in Europa hinterlassen haben.
Gedenkfeier in Hannover
In der Bundeshauptstadt Berlin fand am Vortag ebenfalls eine Gedenkveranstaltung für die jungen Kämpfer statt. Unter den Teilnehmenden war auch die Politikerin Zozan Serhed. Sie beschrieb Çekdar Botan und Lecwan Munzur als „Symbole der kurdischen Jugend“. Güzel Calkan sagte im Namen der Initiative von Gefallenenangehörigen: „Die organisierte Jugend steht für unsere Existenz und Zukunft. Ich verneige mich mit Respekt vor ihnen. Ihre gefallenen Freunde gingen um der Freiheit Willen. In unserem Kampf werden wir ihnen stets ein ehrendes Andenken bewahren.“