Gedenkveranstaltung für Rodî Nalîn und Herekol Hezex in Gießen

In Gießen ist der in Nordkurdistan gefallenen Guerillakämpfer Rodî Nalîn und Herekol Hezex gedacht worden. Der Aktivist Ismet Kem erklärte, dass die Erinnerung an die Gefallenen bedeute, den Kampf zu vergrößern.

In Gießen hat eine Gedenkveranstaltung für die gefallenen Guerillakämpfer Rodî Nalîn (Orhan Elma) und Herekol Hezex (Yunus Uras) stattgefunden. Die beiden HPG-Kämpfer sind am 3. Dezember 2023 in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn in einem Gefecht mit der türkischen Armee ums Leben gekommen.


An der Gedenkveranstaltung nahmen über 400 Menschen teil. Nach einer Schweigeminute für alle Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes hielt Ali Batman eine Rede im Namen der Vereinigung KOMAW, in der sich in Europa lebende Angehörige von Gefallenen organisieren. Ali Batman sagte, dass Gedenkveranstaltungen durchgeführt werden, um das Erbe der Gefallenen zu bewahren: „Die Gefallenen sind unsere Kommandanten. Sie haben sich mit ihrem Leben selbst bewiesen.“

Für die Kurdische Frauenbewegung in Europa (TJK-E) sprach Axîn Gulo. Die Aktivistin sagte, dass die Gefallenen ihr Leben für die Freiheit ihres Volkes gegeben haben. Angesichts dieser Tatsache seien alle aufgefordert, zu hinterfragen, inwieweit sie ihrer eigenen Aufgabe gerecht würden. Der Aktivist Ismet Kem erklärte, dass die Erinnerung an die Gefallenen bedeute, den Kampf zu vergrößern.

Nach den Reden wurden Briefe der Guerillakommandantur an die Familien der Gefallenen verlesen und es wurde ein Filmbeitrag über Rodî Nalîn (Orhan Elma) und Herekol Hezex gezeigt. Die Veranstaltung endete mit den Parolen „Şehîd Namirin” (Die Gefallenen sind unsterblich), „Bijî Serok Apo” (Es lebe der Vorsitzende Apo) und „Jin, Jiyan, Azadî” (Frau, Leben, Freiheit).