Gedenken an Lorenzo Orsetti in Rom

Bei einer Veranstaltung in Rom zum Jahrestag der Befreiung vom Faschismus in Italien ist dem vor zwei Jahren in Nordostsyrien gefallenen Internationalisten Lorenzo Orsetti gedacht worden.

In Italien wird mit verschiedenen Veranstaltungen die Befreiung vom Faschismus gefeiert. Im Rahmen der Aktivitäten zum Jahrestag der Befreiung am 25. April ist in Rom dem Internationalisten Lorenzo Orsetti (Nom de Guerre: Têkoşer Piling) gedacht worden. Der 33-jährige Florentiner starb am 18. März 2019 beim finalen Sturm der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) auf die letzte IS-Bastion al-Baghouz im ostsyrischen Deir ez-Zor.

An dem Gedenken in einem Park in der italienischen Hauptstadt nahmen der Vater von Orsetti und Hunderte weitere Menschen teil, darunter auch Vertreter*innen des Informationsbüros Kurdistan und die kurdische Kommune in Rom.

 

Lorenzo Orsetti hatte sich 2017 dem Widerstand in Rojava angeschlossen und war in den internationalistischen Einheiten innerhalb der Strukturen der Volksverteidigungseinheiten YPG sowie der TKP/ML-TIKKO organisiert. In Syrien kämpfte er nicht nur gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) im Rahmen der Offensive „Gewittersturm Cizîrê“, sondern nahm auch am Widerstand gegen die Besatzung Efrîns durch die Türkei an vorderster Front teil. Nur wenige Tage nach seinem Tod erklärten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) den IS in Syrien für besiegt.