Gedenken an gefallenen HPG-Kämpfer Ali Derin in Berlin

In Berlin hat eine Gedenkveranstaltung für den gefallenen HPG-Kämpfer Ali Derin stattgefunden. Der Guerillakämpfer ist im Oktober bei einem Gefecht mit der türkischen Armee in Nordkurdistan ums Leben gekommen.

In der Mezopotamya-Moschee in Berlin-Neukölln hat eine Gedenkveranstaltung für Ali Derin (Şervan Qerejdax) stattgefunden. Der Guerillakämpfer ist mit zwei weiteren HPG-Mitgliedern am 20. Oktober 2019 bei einem Gefecht mit der türkischen Armee in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (Mardin) ums Leben gekommen.

Das Gedenken begann mit einer Schweigeminute und einem Gebet. Der Imam Mele Dawud Övseme, der mit dem Gefallenen verwandt war und ihn gut kannte, sagte in einer Ansprache: „Heval Ali konnte trotz seiner jungen Jahre nicht zu der barbarischen Grausamkeit des türkischen Staates schweigen. Besonders unerträglich war für ihn das allgemeine Schweigen in der Öffentlichkeit und im Ausland. Er sagte etliche Male: ‚Es werden so viele Menschen grausam getötet, ganze Städte werden zerstört. Wie können die Menschen dazu schweigen?‘ So kam es, dass er sich 2014 der Guerilla anschloss.“

Der Imam schloss seine Rede mit dem Versprechen, den Kampf von Ali Derin und seiner beiden Weggefährten weiter zu verfolgen: „Bis Kurdistan frei und unabhängig ist, werden wir alle uns zufallenden Aufgaben mit Stolz erfüllen.“