„Freiheit für Abdullah Öcalan“ in Kiel, Hamburg und Frankfurt
In Kiel, Hamburg und Frankfurt am Main haben Aktivitäten für die Freilassung von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage stattgefunden.
In Kiel, Hamburg und Frankfurt am Main haben Aktivitäten für die Freilassung von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage stattgefunden.
In Europa finden zurzeit jeden Tag Aktivitäten für die Freiheit von Abdullah Öcalan statt. Der kurdische Vordenker wurde vor 25 Jahren in einem internationalen Geheimdienstcoup aus Kenia verschleppt und der Türkei übergeben. Dort wird er auf der Gefängnisinsel Imrali isoliert, damit keines seiner Worte nach außen dringt. Die damit angestrebte Zerschlagung der kurdischen Befreiungsbewegung ist jedoch gescheitert, Öcalans Vorstellungen von einer gerechten Gesellschaftsordnung werden über Kurdistan hinaus anerkannt. Auch in Deutschland haben in diesem Rahmen am Samstag viele Aktionen stattgefunden.
Kiel
In Kiel wird an diesem Wochenende ein Langer Marsch für die Freilassung von Abdullah Öcalan durchgeführt. Die gestrige Etappe führte von Mettenhof zum Hauptbahnhof. Zum Auftakt wurde eine Schweigeminute für revolutionäre Gefallene weltweit abgehalten. In Redebeiträgen wurde Öcalan als Schlüsselfigur für eine Lösung der kurdischen Frage bezeichnet. Die Sprecher:innen erklärten, Öcalan müsse für Verhandlungen über eine Lösung freigelassen werden. Heute geht der Lange Marsch um zwölf Uhr ab Kaufland in Mettenhof weiter.
Hamburg
Vor der Roten Flora in Hamburg verurteilten Mitglieder der kurdischen Kulturbewegung TEV-ÇAND die Gefangennahme Abdullah Öcalans am 15. Februar 1999. Unterstützt wurden die Kunstschaffenden von der Politikerin Cansu Özdemir, Ko-Vorsitzende der Hamburger Linksfraktion. Weitere Reden wurden von Salih Farqînî und Leyla Ekinci gehalten. Am Rande der Kundgebung wurden Postkarten an Öcalan geschrieben.
Frankfurt
An der Hauptwache in Frankfurt am Main informierten Aktivist:innen des kurdischen Volksrats über die internationale Kampagne „Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“. Auch hier gab es die Möglichkeit, sich an der „Hunderttausend Karten nach Imrali“-Kampagne zu beteiligen. Die Aktivist:innen riefen zur Teilnahme an der europaweiten Demonstration am 17. Februar in Köln auf. Die Demonstration trägt das Motto „Schluss mit 25 Jahren Isolation, Folter und Rechtlosigkeit“ und wird von der Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e.V. (KON-MED) veranstaltet.