Der Dachverband der kurdischen Vereine in Nordrhein-Westfalen, FED-MED, ruft zu einer Demonstration am 12. Februar in Düsseldorf auf. Dort soll für die Freiheit des auf Imrali in Isolationshaft gefangen kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan protestiert werden. Öcalan wurde am 15. Februar 1999 in einem internationalen Komplott verschleppt und befindet sich seitdem in totaler Isolation. Der letzte Kontakt Öcalans zur Außenwelt fand am 25. März 2021 statt. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen. FED-MED ruft daher zur Demonstration am 12. Februar um 13 Uhr vor dem DGB-Haus in Düsseldorf auf.
In der Erklärung von FED-MED heißt es: „Wir befinden uns am Ende des 23. Jahrs des internationalen Komplotts vom 15. Februar. Dieses Komplott gegen das kurdische Volk ist eine Manifestation der Vernichtungspolitik gegenüber dem kurdischen Volk.“ Die Befreiung von Abdullah Öcalan und das Aushebeln des internationalen Komplotts sei notwendige Bedingung für die Befreiung des kurdischen Volkes. Das kurdische Volk befinde sich „gegen jede Form der Sklaverei, in pausenlosem organisiertem Widerstand“, heißt es im Aufruf. Das Komplott habe sein Ziel aufgrund des Widerstands von Öcalan und des Kampfes draußen nicht erreichen könne. Die aktuellen Angriffe und die fortdauernde Isolation auf Imrali zeige jedoch, dass das internationale Komplott andauere. Es gebe keine Alternative, als den Widerstand zum Erfolg zu führen. „Es besteht kein Zweifel, dass das Durchbrechen des genozidalen Teufelskreises nur durch die Zerschlagung des internationalen Komplotts möglich ist. Dieser Weg ist nur gangbar, wenn die physische Freiheit von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] gewährleistet wird. Es gibt keinen anderen Weg, unsere Existenz als Volk zu schützen und unsere Freiheit zu garantieren“, so FED-MED.
Der Verband appelliert: „Wir rufen als Menschen aus Kurdistan, die in NRW leben, insbesondere die Frauen und die Jugend, dazu auf, sich noch stärker zu beteiligen und an unserer Demonstration am 12. Februar um 13 Uhr vor dem Düsseldorfer DGB-Haus im Rahmen der Offensive ‚Zeit für Freiheit‘ teilzunehmen.“