Europaweite Proteste gegen Invasion

In vielen europäischen Städten kam es auch gestern wieder zu Protesten gegen den Angriffskrieg des AKP-Regimes auf Nord- und Ostsyrien.

Die Protestwelle gegen die türkische Invasion in Rojava reist nicht ab. Gestern gingen unter anderem in Paris, Athen, Kopenhagen, Rom und Helsinki Aktivist*innen auf die Straße und zeigten ihre Wut über den türkischen Staatsterror.

Aktion vor finnischem Parlament

Vor dem finnischen Parlament in Helsinki fand gestern eine Kundgebung statt, an der auch verschiedene finnische Abgeordnete wie Paavo Arhinmäki (VAS), Saara Sofia Siren (KOK), Erkki Tuomioja (SDP) und Sofia Virta (VIRH) ihre Solidarität und ihren Protest zum Ausdruck brachten. Die Abgeordneten brachten ihre Entrüstung darüber zum Ausdruck, wie die Kurd*innen, die für die ganze Welt den IS bekämpft haben, nun allein gelassen werden und forderten Hilfe für die Zivilist*innen im Kriegsgebiet.

Proteste vor und im Parlament in Kopenhagen

Gestern wurde ein Antrag der Rot-Grünen Unionspartei an die dänische Ministerpräsidentin und das Außenministerium zur Invasion in Nord- und Ostsyrien mit Unterstützung aller Parteien ins dänische Parlament eingebracht. In dem Antrag wurde die Verurteilung der Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung und der Aufruf an die Türkei, sich zurückziehen, durch die dänische Regierung, die Einstellung der Waffenverkäufe, die Unterstützung der Kräfte, welche die Anti-IS-Koalition unterstützen, gefordert. Der Antrag wird am Dienstag im Parlament verabschiedet werden. Gleichzeitig fand eine Kundgebung zur Unterstützung des Widerstands von Rojava vor dem Parlament statt.

Paris – Kundgebung vor US-Konsulat

Vor dem US-Konsulat in Paris protestierten gestern Aktivist*innen der Defend-Rojava-Plattform und trugen Transparente forderten den Rückzug der Türkei aus Rojava.

Große Demonstration in Athen

In Athen fand gestern eine Demonstration gegen die Invasion in Rojava statt. Die Demonstration wurde von der kurdischen Jugendbewegung angeführt und von linken griechischen und türkischen Gruppen unterstützt. Es wurde eine Flugverbotszone über Rojava gefordert.

Kundgebung bei Rom

In Frascati bei Rom fand eine Kundgebung vor dem Rathaus statt. An der Kundgebung nahm auch der Bürgermeister der italienischen Stadt teil. Bei der Kundgebung wurde der türkische Regimechef Erdoğan als Verantwortlicher für die Kriegsverbrechen in Rojava scharf angegriffen.