Eriwan: Studierende beschäftigen sich mit Öcalan

Das ins Armenische übersetzte Buch „Zivilisation und Wahrheit“ von Abdullah Öcalan wurde in der Mkhitar-Sebasatsi-Schule in Eriwan vorgestellt und diskutiert.

„Zivilisation und Wahrheit“

Die Philosophie von Abdullah Öcalan zieht weltweit Interesse auf sich. Öcalans Werke wurden bereits in viele Sprachen übersetzt. Erst vor kurzem erschien Abdullah Öcalans Buch „Zivilisation und Wahrheit – Maskierte Götter und verhüllte Könige“ auf Armenisch. Das Buch wurde nun Pädagogikstudierenden der Mkhitar-Sebasatsi-Schule in Eriwan vorgestellt und stieß auf großes Interesse.


Der Historiker Armen Voskanyan, Silo Dirboyan als Ko-Vorsitzender des Kurdistan-Komitees und die Journalistin Lianna Mihoyan stellten das Buch auf der Veranstaltung vor Studierenden und Lehrkräften vor. Armen Vosknakyan sagte, man habe bereits lange darauf gewartet, dass das Buch auf Armenisch erscheint: „Dieses Buch, das Abdullah Öcalan im Jahr 2004 unter Isolationsbedingungen in Haft geschrieben hat, ist in vielerlei Hinsicht bedeutsam und wertvoll. Insgesamt sind es fünf Bände und diese sind das Ergebnis umfangreicher Arbeit und Anstrengung. Jedes Thema wird eingehend, umfassend und detailliert behandelt.“

Der Historiker fuhr fort: „Abdullah Öcalan beschrieb die heutige Situation vor 20 Jahren in seinen Büchern. Wenn wir es zum ersten Mal lesen, fällt es uns schwer zu glauben, dass es bereits so lange her ist. Die Vorhersagen, die Abdullah Öcalan damals gemacht hat, treffen heute nach und nach ein. Die Übersetzung des Buches in die armenische Sprache ist für beide Nationen von großer Bedeutung. So sehr der türkische Staat auch versucht hat, Abdullah Öcalan unter Druck zu setzen und zu zwingen, seine Philosophie und Ideologie aufzugeben, ist es ihm nicht gelungen. Obwohl Abdullah Öcalan im Gefängnis sitzt, sind seine Ideen und seine Philosophie durch seine Bücher in der ganzen Welt bekannt geworden. Abdullah Öcalan leistet auf viele Arten Widerstand. Eine davon ist dieses Buch.“

Die Journalistin Lianna Mihoyan erklärte: „In den kurdisch-armenischen Beziehungen ist bereits eine Brücke gebaut worden. Dank des Buches von Abdullah Öcalan und der von ihm vertretenen Philosophie wird diese Beziehung noch stärker werden.“

Silo Dirboyon, Ko-Vorsitzender des Kurdistan-Komitees, sagte: „Abdullah Öcalan hat ein konföderales System geschaffen. Dieses System wird nun von all denen anerkannt, die unterdrückt und ausgebeutet werden und für Gleichheit und Gerechtigkeit kämpfen. Der Kapitalismus befindet sich derzeit in einer großen Sackgasse, die Völker suchen ein neues und freies Leben, indem sie sich unter lebensbedrohlichen Bedingungen auf den Weg über die Meere machen, um den vom Kapitalismus geschaffenen Krisen zu entkommen. Die einzige Adresse für ein neues, freies, gleichberechtigtes und gerechtes Leben findet sich in der Philosophie und den Ideen von Abdullah Öcalan. Die Bücher von Öcalan sind ein Heilmittel für diese vom Kapitalismus verursachten Krankheiten. Abdullah Öcalan hat zum Beispiel ein System aufgebaut, in dem alle Völker gleichberechtigt und frei zusammenleben können. Und er diskutiert dieses Modell ausführlich und umfassend in seinen Büchern.“

Am Ende der Veranstaltung wurde das Buch „Zivilisation und Wahrheit“ als Geschenk an die Studierenden verteilt.