Erinnern an Ivana Hoffmann in der Schweiz

Die „Federation libertaire des Montagnes“ hat im Neuenburger Jura an die Internationalistin Ivana Hoffmann erinnert. Die Duisburgerin hatte sich der Verteidigung von Rojava angeschlossen und kam heute vor acht Jahren im Kampf gegen den IS ums Leben.

Die „Federation libertaire des Montagnes“ hat in der Schweiz mit einem Banner-Drop an die Internationalistin Ivana Hoffmann erinnert. Die Duisburgerin, die vielen Menschen innerhalb der kurdischen Community unter ihrem Nom de Guerre Avaşîn Tekoşîn Güneş bekannt ist, kämpfte in Rojava an der Seite der Frauenverteidigungseinheiten YPJ gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Am 7. März 2015 kam sie im Alter von 19 Jahren im Kampf um Til Temir ums Leben. Sie gilt als erste Deutsche und erste ausländische Frau, die in Rojava im Widerstand gegen den IS gefallen ist.

In unseren Herzen, in unseren Kämpfen

Die liebevolle Gedenkaktion für Ivana Hoffmann fand in der Ortschaft Les Brenets im Neuenburger Jura statt. Aktive der „Federation libertaire des Montagnes“ – ein Zusammenschluss internationalistischer, libertärer und anarchistischer Gruppen, der sich in der 150-jährigen Tradition des jurassischen Anarchismus sieht und antiautoritäre Selbstverwaltung, Klassenkampf und „Bildung von Gegenmacht“ propagiert, um Menschen zu ermutigen, ihren Alltag selbst zu gestalten – kamen dazu am Wasserfall Saut du Doubs zusammen und entrollten ein großes Transparent. Darauf waren das Konterfei Hoffmanns, ein Zeichen der MLKP, der sich die Tochter einer Deutschen und eines Togolesen in Rojava angeschlossen hatte, und der Satz „In unseren Herzen, in unseren Kämpfen“ zu sehen. Begleitet wurde der Banner-Drop mit Pyro-Rauch in den Farben pink und orange.


Symbol der internationalistischen Solidarität

„Ivana ist ein Symbol der internationalistischen Solidarität. Wir gedenken ihrer mit einem Herzen voller Dankbarkeit und Bewunderung und dem Feuer des Widerstands, das sie entzündet hat. Wir werden die Ideale und den Kampf von Ivana mit unseren Kämpfen verbinden und sie in die Welt tragen“, erklärte die „Federation libertaire des Montagnes“.