Durchsuchungen in Berlin wegen Efrîn-Solidarität

In Berlin wurden heute früh vier linke Räumlichkeiten und Wohnungen durchsucht, weil Aktivisten am 29. Januar mit einer Aktion des zivilen Ungehorsams auf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in Efrîn hingewiesen haben.

Wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilen, wurden heute Morgen um sechs Uhr vier Durchsuchungsbeschlüsse in Friedrichshain, Kreuzberg und Neukölln vollstreckt. Die Maßnahme fand im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch statt. Den Beschuldigten wird zur Last gelegt wird, sich unbefugt Zugang zu den Räumlichkeiten der Bundespressekonferenz verschafft zu haben.

Am 29. Januar, kurz nach Beginn der völkerrechtswidrigen Militärinvasion der türkischen Armee mit Unterstützung dschihadistischer Milizen, entrollten Aktivisten auf der Bundespressekonferenz Transparente und verteilten Flugblätter, die die deutsche Beteiligung an diesem Krieg deutlich machten.

Bei den heutigen Durchsuchungen wurden nach Polizeiangaben 26 Personen überprüft. Zu Festnahmen kam es nicht.