Demonstrationen in Deutschland: Gemeinsam gegen Faschismus

Zum Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus am 8. Mai haben Kurdinnen und Kurden in Deutschland gegen den türkischen Faschismus und Expansionismus protestiert, unter anderem in Kassel, Düsseldorf, Saarbrücken, Hannover, Mannheim und Stuttgart.

Am Samstag haben europaweit Protestaktionen gegen die Annexion von Efrîn und die Invasion in den Guerillagebieten in Südkurdistan stattgefunden. Aufgerufen hatte unter anderem der kurdische Dachverband KCDK-E. In Deutschland wurde der Protest gegen den türkischen Faschismus und Expansionismus auch in Bündnisdemonstrationen zum Jahrestag der Zerschlagung des Nationalsozialismus hineingetragen, so auch in Kassel, wo eine Vertreterin von „Women Defend Rojava“ einen Redebeitrag hielt.

In Düsseldorf fand eine Bündnisdemonstration unter dem Motto „Alle zusammen gegen den Faschismus“ statt, zu der unter anderem die kurdischen Verbände FED-MED und YJK-E, Rote Hilfe, VVN-BDA, das Bündnis demokratischer Kräfte (DGB) und antifaschistische Gruppen aufgerufen hatten.

Der Demonstrationsauftakt begann um 15 Uhr mit Redebeiträgen auf dem Kirchplatz. In einer Erklärung von Azadî e.V. wurde auf die Kriminalisierung der kurdischen Bewegung in Deutschland aufmerksam gemacht. Im Anschluss setzte sich der Demonstrationszug mit der Parole „Schulter an Schulter gegen den Faschismus“ in Bewegung.

Bei der Abschlusskundgebung in Oberbilk informierte FED-MED über die Entwicklungen in Kurdistan seit der Besatzung von Efrîn durch die Türkei im Frühjahr 2018 bis zu der aktuellen grenzüberschreitenden Militäroperation im Guerillagebiet in Südkurdistan.

In Saarbrücken protestierten Kurdinnen und Kurden vor der Europa Galerie gegen die Isolation Abdullah Öcalans und die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten.

Eine Demonstration in Hannover führte vom türkischen Konsulat zum Steintor. In Redebeiträgen wurden Deutschland, die USA und die anderen westlichen Länder für ihre Rückendeckung des türkischen Faschismus in Kurdistan verurteilt.

In Mannheim fand eine Demonstration vom Wasserturm zum Paradeplatz statt. Als Redner trat unter anderem der kurdische Exilpolitiker Faysal Sariyildiz auf.

Auf einer Demonstration in Stuttgart wurde gegen die türkischen Besatzungsangriffe auf Kurdistan und die erneute Ausschreibung von Kopfgeldern in Millionenhöhe für Hinweise auf die Aufenthaltsorte von führenden PKK-Mitgliedern protestiert.