Demonstration in Berlin: Gedenken heißt Kämpfen

In Berlin hat im Rahmen der „Woche der Gefallenen“ eine Demonstration stattgefunden, mit der daran erinnert wurde, dass Gedenken vor allem auch Kämpfen bedeutet.

Die Zeit zwischen Newroz am 21. März und dem 28. März, dem Todestag des legendären Guerillakommandanten Mahsum Korkmaz, gilt in der kurdischen Freiheitsbewegung traditionell als die Woche der Gefallenen (ku. Hefteya Qehremanan), da in dieser Woche viele Freiheitskämpfer*innen ihr Leben für die Revolution gegeben haben. Die kurdischen Jugendorganisationen TCŞ und TekoJIN sowie die Kampagnen Riseup4Rojava und Women Defend Rojava haben dazu aufgerufen, in dieser Woche mit vielfältigen Aktionen den Gefallenen zu gedenken. In Berlin hat am Freitag eine Demonstration stattgefunden, mit der daran erinnert wurde, dass Gedenken vor allem auch bedeutet, den Kampf der Gefallenen fortzusetzen.

 

Die Demonstration begann am Hermannplatz und führte zum Kottbusser Tor. Die Teilnehmenden trugen Transparente und Schilder mit Fotos von Gefallenen und riefen Parolen wie „Sara, Rojbîn, Ronahî – Jin Jiyan Azadî“. In Redebeiträgen wurde über das Leben von Gefallenen der Revolution in Kurdistan berichtet. Während der Demonstration kam es zu Provokationen türkischer Faschisten, die von der Polizei ignoriert wurden. Stattdessen wurde ein Kurde vorübergehend in Gewahrsam genommen.