Delegation aus München übernimmt Mahnwache in Straßburg

In dieser Woche übernimmt eine Delegation von Aktivisten aus München die Mahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan vor den europäischen Institutionen in Straßburg.

Seit dem 25. Juni 2012 lösen sich Gruppen aus ganz Europa ab, um vor dem Europäischen Komitee zur Verhinderung von Folter (CPT) in Straßburg für ein Ende der Isolation und die physische Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan einzutreten. Damit dauert die Aktion jetzt bereits 590 Wochen an und stellt einen weltweiten Dauerprotestrekord auf. In dieser Woche übernahm eine Gruppe aus München die Mahnwache. Teil der Delegation sind die Aktivisten Kemal Ekinci, Nurettin Inci, Cihan Ekinci, Tuncay Zengin und Nurettin Kazan.


Die Aktion hat aktuell angesichts der laufenden weltweiten Kampagne „Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung für die kurdische Frage“ und der Tatsache, dass seit über zweieinhalb Jahren kein Lebenszeichen mehr von der Gefängnisinsel Imrali nach außen dringt, besondere Brisanz. Das CPT wäre in der Lage, die Situation Öcalans zu kontrollieren und gegen diese verbotene Incommunicado-Haft vorzugehen. Bisher hat sich das CPT in diesem Sinne bestenfalls halbherzig engagiert. Der CPT-Bericht vom letzten Besuch auf Imrali im Jahr 2022 wurde bis heute nicht veröffentlicht.