„Das PKK-Verbot muss weg!“

In Krefeld, Genf und London haben kurdische und internationalistische Aktivist:innen für die Kampagne zur Streichung der PKK von der Liste terroristischer Vereinigungen geworben und ein Ende der Kriminalisierung der Befreiungsbewegung gefordert.

Die internationale Initiative Justice for Kurds hat im November 2021 eine Kampagne für die Streichung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von den Listen terroristischer Organisationen in der EU und den USA gestartet. Zu den ersten Unterzeichnenden der Petition gehören über tausend Persönlichkeiten aus dreißig verschiedenen Ländern. Die Kampagne wird in vielen Ländern weiter beworben, so auch am Freitag in Krefeld, Genf und London.

Krefeld


In Krefeld sammelten kurdische und internationalistische Aktivist:innen an einem Stand Unterschriften gegen die Kriminalisierung der PKK. An dem Stand wurde außerdem auf die bevorstehende Invasion der Türkei in Nordsyrien informiert und zu einer Demonstration am 23. Juli in Düsseldorf aufgerufen.

Genf


In der gesamten Schweiz werden Unterschriften für die Streichung der PKK von der „Terrorliste“ gesammelt. In Genf werben Mitglieder der Demokratischen Kurdischen Gemeinde (CDK) und der Fraueninitiative Sema Yüce einmal wöchentlich an aufgestellten Informationsständen für die Kampagne. Gegenüber ANF erklärte Müzeyyen Orhan von der Fraueninitiative, dass die PKK als Befreiungsbewegung nicht auf die Liste terroristischer Organisationen gehört: „Es ist ein großes Unrecht, dass die PKK auf dieser Liste geführt wird. Wenn wir den türkischen Staat betrachten, sehen wir, wer die wahren Terroristen sind. Der türkische Staat müsste auf der Liste stehen. Leider werden keine Sanktionen verhängt und er wird für seine Verbrechen nicht angeklagt.“

London

In London haben Aktivistinnen des Studierendenverbands JXK (Jinên Xwendekarên Kurdistanê) ein Programm gestartet, mit dem sie die kurdische Frauenbefreiungsbewegung und die Ideologie Abdullah Öcalans an den Universitäten der britischen Hauptstadt bekannt machen wollen. In diesem Zusammenhang wurden auch Unterschriften für die Streichung der PKK von der Liste terroristischer Organisationen gesammelt.