Brüssel: Kundgebung gegen Repression und Rassismus

In der belgischen Hauptstadt Brüssel hat eine Kundgebung gegen die Repression und die rassistischen Angriffe auf Kurd*innen durch das AKP/MHP-Regime in der Türkei stattgefunden.

Am Donnerstag versammelten sich Aktivist*innen vor dem Europaparlament in Brüssel, um gegen die rassistischen Angriffe des AKP/MHP-Regimes und die Unterdrückung der Opposition in der Türkei und Nordkurdistan zu protestieren. Auf der Kundgebung kritisierten die Aktivist*innen die EU scharf für ihre Flüchtlingspolitik und forderten die Evakuierung der Schutzsuchenden von der griechischen Insel Lesbos.

 

Angestachelt durch die Hetze des AKP-MHP-Regimes kommt es in der Türkei zu einer Serie von rassistischen Angriffen und Morden an Kurd*innen. So wurden zuletzt kurdische Saisonarbeiter*innen in Sakarya zum Ziel einer rassistischen Hetzjagd. Zuvor war der kurdische Bauarbeiter Özkan Tokay ermordet worden.

Auch in Belgien kam es jüngst zu einem mutmaßlich rassistisch motivierten Angriff auf einen Kurden. In der Gemeinde Quaregnon in Belgien war am 14. September ein Kurde in seiner Wohnung von acht Türken überfallen und lebensgefährlich verletzt worden. Dem jungen Mann wurde offenbar zum Verhängnis, dass er sich in den sozialen Medien offen zu seiner kurdischen Identität bekennt. Die Angreifer ließen erst von ihm ab und verließen die Wohnung, als er sich tot stellte.