Belgien: Kurde von Rassisten lebensgefährlich verletzt
Eine Gruppe türkischer Rassisten hat in der belgischen Gemeinde Quaregnon einen jungen Kurden in seiner Wohnung überfallen und lebensgefährlich verletzt.
Eine Gruppe türkischer Rassisten hat in der belgischen Gemeinde Quaregnon einen jungen Kurden in seiner Wohnung überfallen und lebensgefährlich verletzt.
In der Gemeinde Quaregnon in Belgien ist ein Kurde in seiner Wohnung von acht Türken überfallen und lebensgefährlich verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Dem jungen Mann wurde offenbar zum Verhängnis, dass er sich in den sozialen Medien offen zu seiner kurdischen Identität bekennt. Die Angreifer ließen erst von ihm ab und verließen die Wohnung, als er sich tot stellte. Er befindet sich jetzt auf der Intensivstation im Krankenhaus. Sein Gesicht soll nicht mehr zu erkennen sein. Aufgrund eines erlittenen Hirntraumas besteht Lebensgefahr.
Die ersten Ermittlungen weisen darauf hin, dass der Angriff mit der kurdischen Identität des Opfers in Verbindung steht und erfolgt ist, nachdem er ein Video in den sozialen Medien geteilt hat. Einige der Täter wurden festgenommen, nach drei weiteren wird gefahndet.
Türkische Rassisten sind in Belgien gut organisiert. In der Vergangenheit haben mehrfach Angriffe auf Kurden stattgefunden. Auch in politischen Parteien sind Personen türkischer Herkunft aktiv, die den armenischen Genozid leugnen, eine direkte Verbindung zum Erdogan-Regime haben und systematisch rassistische Ausdrücke verwenden.