Britische Gewerkschaft schließt sich Öcalan-Kampagne an

Die Gewerkschaft USDAW nimmt zum ersten Mal seit ihrer Gründung in den 1940er Jahren an einer internationalen Solidaritätskampagne teil.

Die Gewerkschaft USDAW (Union of Shop, Distributive and Allied Workers) nimmt zum ersten Mal seit ihrer Gründung in den 1940er Jahren an einer internationalen Solidaritätskampagne teil.

Die Entscheidung, die Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan“ zu unterstützen, wurde vom Vorstand der rund 430.000 Mitglieder umfassenden Gewerkschaft getroffen.

In der Erklärung des USDAW heißt es: „Wir haben beschlossen, uns an der Kampagne für die Freiheit von Abdullah Öcalan zu beteiligen, um die Türkei und die Region bei ihrer Suche nach einer demokratischen und friedlichen Lösung zu unterstützen. Die Forderung Öcalans auf ein faires Verfahren wird seit 19 Jahren abgelehnt. Gegen die kurdische Bevölkerung werden schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen begangen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Die Freilassung von Öcalan ist wesentlich für den Frieden in der Region und wir freuen uns, diese Kampagne zu unterstützen.”

Unter den Unterstützern der „Freedom for Ocalan” Kampagne in Großbritannien ist auch die drittgrößte Gewerkschaft des Landes, die General Workers’ Union. Diese Gewerkschaft hat rund 630.000 Mitglieder.

Darüber hinaus ist die 20.000 Mitglieder starke Transportarbeiter*innengewerkschaft (TSSA) eine weitere Gewerkschaft, die sich der Kampagne angeschlossen hat. Die Transport Salaried Staffs' Association ist in fast allen Bereichen des Transportsektors in Großbritannien und Irland organisiert.

Vergangenen Februar hatte die Durham Miners Association, eine der führenden Bergbaugewerkschaften Großbritanniens, ebenfalls die Teilnahme an der Kampagne angekündigt. Gewerkschaftsvorsitzender Joe Winkworth und Sekretär Alan Cummings hatten erklärt, dass die „Durham Miners Gala”, ein seit 134 Jahren im Juli stattfindendes Treffen, auch „The Big Meeting” oder „Durham Big Meeting” genannt, in diesem Jahr der Freiheit Abdullah Öcalans gewidmet wird.

Ebenfalls im Februar gab die englische Anwaltskanzlei Thompson Solicitors bekannt, dass auch sie sich an der Kampagne für die Freiheit von Abdullah Öcalan beteiligen werden. Die Kanzlei Thompson Solicitors, die 750 Anwält*innen unter ihrem Dach vereint, steht an vorderster Front wichtiger Institutionen im Kampf der Gewerkschaften.