Bremen: Proteste gegen Angriff auf Şengal

In Bremen wurde auf Aufruf des HCÊ (Hevgirtina Ciwanên Êzîdî / Bündnis der Êzîdischen Jugend) gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Şengal protestiert.

Auf einer Demonstration, die mit einer Abschlusskundgebung vor der Bremischen Bürgerschaft ihr Ende fand, protestierten gestern Menschen in der Hansestadt Bremen gegen die die Luftangriffe der türkischen Armee auf Şengal. Die Redner beim Abschluss der Demonstration erklärten, dass die Türkei seit Jahren unter dem Schirm der NATO Massaker an der kurdischen Bevölkerung verübt.

Die Ermordung von Zekî Şengalî (İsmail Özden), der Mitglied der ezidischen Koordination und Teil des KCK-Exekutivrates war, werteten die Redner als Fortsetzung dieser genozidalen Angriffe. Der türkische Staat greife Şengal an, weil er die Niederlage gegenüber den IS-Banden nicht verkraften könne. Die Redner betonten zudem, dass der Angriff auf das ezidische Şengal in Südkurdistan ein Angriff gegen den gesamten kurdischen Freiheitskampf und ihre Errungenschaften sei.