Bern: Protest nach Drohnenmord in Hesekê

Nach dem türkischen Angriff auf ein Bildungszentrum für Mädchen in Nordsyrien, bei dem vier Mädchen getötet und elf verletzt wurden, kam es in der Schweizer Stadt Bern zu Protesten. Aktivist:innen hängten Transparente auf und hielten Redebeiträge.

Nach dem verheerenden türkischen Angriff auf ein Bildungszentrum für Mädchen am Donnerstag kam es in der Schweizer Stadt Bern zu Protesten. Bei dem Angriff in der Nähe der Ortschaft Şemoka (Shamuqah), zwischen Til Temir und Hesekê, waren vier Mädchen getötet und elf weitere verletzt worden.

Die Gruppe „Offensiv gegen Femizide“ hatte den Protest an wichtigen Punkten der Schweizer Hauptstadt organisiert und Bilder der Ermordeten Raniya Eta, Zozan Zêdan, Dîlan Izedîn und Diyane Elo an wichtigen Punkten in der Stadt angebracht.


Die Aktivist:innen erklärten: „Am Donnerstag, den 18. August, wurde ein von den Vereinten Nationen unterstütztes Bildungszentrum für Mädchen von einer türkischen Drohne bombardiert. Dabei wurden 4 Mädchen getötet, 11 verletzt. Die Namen der toten Kinder sind Dîlan Ezedîn, Ranya Eta, Zozan Zêdan und Diyana Elo. Die Kinder sind das Zentrum des Lebens! Unsere Trauer wird zu Wut, unsere Wut wird zu Widerstand.“

Weiter betonten sie: „Diese Angriffe sind Femizide. Diese Angriffe der türkischen Armee gegen die Jugend- und Frauenbewegung richten sich gegen das Herz der Gesellschaft und der Revolution. Die Türkei erklärte der selbstverwalteten Region Rojava den Krieg, bombardiert Schulen, tötet Kinder und die Welt schaut schweigend zu! Diese Angriffe auf Frauen und Mädchen erschüttern uns alle, die gegen das Patriarchat kämpfen, zutiefst. Diese Angriffe richten sich nicht nur gegen Einzelpersonen, sondern sind Teil der Strategie zur Aufrechterhaltung und Ausweitung der patriarchalen und kapitalistischen Herrschaft. Wir werden diese Angriffe abwehren, indem wir die Revolution von Rojava verteidigen.“