Berlin: Konferenz zur medizinischen Versorgung in Nord- und Ostsyrien

Im Oktober findet unter dem Titel „Notfall Gesundheit" in Berlin eine Konferenz zur medizinischen Versorgung in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien statt.

Die Vertretung der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien in Deutschland lädt unter dem Titel „Notfall Gesundheit“ zu ihrer ersten Konferenz zur medizinischen Versorgung in der Autonomieregion ein. Die Veranstaltung findet am Sonntag, dem 16. Oktober, im Seminarraum 1 des Tagungszentrum Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin statt.

Gemeinsam mit humanitären und medizinischen Organisationen aus Deutschland und Nordostsyrien sollen auf der Tagung Wege gefunden werden, um die medizinische Versorgung in der Autonomieregion konkret zu unterstützen. „Ein Schwerpunkt wird sein, die sofortige humanitäre Hilfe für die Region durch die Bundesregierung und die finanzielle Unterstützung der vor Ort tätigen NGOs zu diskutieren. Die humanitäre Hilfe muss aufgestockt und uneingeschränkt für Nord- und Ostsyrien gelten", so die Organisator:innen der Konferenz.

Die in Berlin ansässige Vertretung würde sich über Teilnehmer:innen, die im Bereich medizinische Versorgung tätig sind oder sich für humanitäre Hilfe einsetzen, freuen und bittet um eine Anmeldung für die Konferenz über das Kontaktformular auf ihrer Webseite oder per E-Mail an [email protected]

In der Einladung und zum Programm heißt es weiter:

Seit zehn Jahren herrscht Krieg in Nord- und Ostsyrien. Die völkerrechtswidrigen Angriffe durch den türkischen Staat führen erneut zu Tod, Flucht und Vertreibung. Die Armut wächst und die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist nicht ausreichend. In dieser lebensbedrohlichen Situation muss Zugang zu humanitärer Hilfe gewährleistet sein. Die Vertretung der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien in Deutschland lädt gemeinsam mit humanitären und medizinischen Organisationen ein zur ersten Konferenz zur medizinischen Versorgung in der Region.

Vertreter:innen aus dem Gesundheitsbereich, u.a. vom Büro für Gesundheit der Selbstverwaltung, dem Kurdischen Roten Halbmond (Heyva sor a Kurd), der medizinischen Fakultät der Universität Qamishlo und dem Krankenhaus in Kobanê werden über die Situation vor Ort berichten. Gemeinsam wollen wir Wege finden, um die medizinische Versorgung in Nord- und Ostsyrien konkret zu unterstützen. Ein Schwerpunkt wird sein, die sofortige humanitäre Hilfe für die Region durch die Bundesregierung und die finanzielle Unterstützung der vor Ort tätigen NGO‘s zu diskutieren. Die humanitäre Hilfe muss aufgestockt und uneingeschränkt für Nord- und Ostsyrien gelten.

Die Konferenz findet im Seminarraum 1 des Tagungszentrum Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin statt. Wir freuen uns über Teilnehmer*innen, die im Bereich medizinische Versorgung tätig sind oder sich für humanitäre Hilfe einsetzen.

Programm

08.30 Uhr: Begrüßung
Grußwort von Abdulkarim Omar, Außenbeauftragter der Selbstverwaltung

09.00 – 12.00 Uhr: Medizinische Versorgung in Zeiten des Ausnahmezustandes
Dr. Cewan Mustafa (Vorsitzender des Büros für Gesundheit der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien), Kurdischer Roter Halbmond (Heyva Sor a Kurdistanê), Dr. Basrawi Ali (Arzt in Kobanê), medizinische Fakultät der Universität Qamishlo

12.00 – 13.00 Uhr: Mittagspause

13.00 – 15.30 Uhr: Humanitäre Hilfe in Nord- und Ostsyrien und die Rolle der Bundesregierung
Andreas Büttner (MdL Die Linke Brandenburg), Prof. Dr. Trabert (Armut und Gesundheit in Deutschland), Elke Dangeleit (Städtepartnerschaft Friedrichshain-Kreuzberg – Derik), Akram Naasan (Internationale Nothilfe), Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte, Dr. Elisa Stein (Stiftung der freien Frauen in Syrien (WJAS) -Vertretung Deutschland), Dastan Jasim (German Institute for Global and Area Studies – GIGA), Kurdischer Roter Halbmond (Heyva Sor a Kurdistanê)

Das Programm wird laufend aktualisiert. Für deutsch-kurdische Übersetzung und Verpflegung ist gesorgt.

Unterstützt wird die Veranstaltung von:  Akram Naasan, Internationale Nothilfe e.V. | Prof. Dr. Gerhard Trabert, Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. | Städtepartnerschaftsverein Friedrichshain-Kreuzberg – Derik e. V. | Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan e.V. | Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte e.V. | Mehmet Tanriverdi, Kurdische Gemeinde Deutschland e.V. | Kon-Med Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e.V. | IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V. | Städtefreundschaft Frankfurt – Kobanê e. V. | Heyva Sor a Kurdistanê e. V. | Gesellschaft für bedrohte Völker