Proteste für Jina und Nagihan

In Berlin, Offenbach und Kassel fanden Demonstrationen und Kundgebungen gegen den Mord an der Kurdin Jina Amini durch das iranische Regime und das tödliche Attentat auf die Jîneoloji-Aktivistin Nagihan Akarsel im südkurdischen Silêmanî statt.

Am Donnerstag hallte die Parole „Jin Jiyan Azadî“ durch die Straßen von Berlin Kreuzberg. Unter der Führung von organisierten Frauen protestierten hunderte Aktivist:innen gegen die Ermordung von Jina Amini durch die iranische Sittenpolizei und das Attentat auf die Frauenaktivistin Nagihan Akarsel in Südkurdistan.

Der Frauenrat Dest-Dan verurteilte die Angriffe und bewertete diese als Ausdruck der Furcht der Regime vor der Kraft der Frauen. Die Angriffe seien Attacken auf alle kurdischen Frauen. Der antifaschistische und antipatriarchale Frauenwiderstand werde jedoch vielfach stärker weitergeführt werden. Die Demonstration endete unter der Parole „Kurdistan wird das Grab des Faschismus sein.“

Proteste in Kassel und Offenbach

Auch in Kassel und Offenbach fanden Protestaktionen statt. In Kassel versammelten sich Aktivist:innen zu einer Kundgebung unter Bildern von Jina Amini und Nagihan Akarsel. Vor dem Rathaus in Offenbach kamen ebenfalls Aktivist:innen zusammen.


An der Kundgebung nahmen neben dem Frauenrat Sara auch Vertreter:innen der SPD, der Grünen, der Linkspartei und der Gewerkschaft DGB teil. Zu der Kundgebung mit Fokus auf Jina Amini hatte das Bündnis „Bunt statt Braun“ aufgerufen. Der Frauenrat Sara wies in seinem Beitrag auch auf die Ermordung von Nagihan Akarsel hin und unterstrich, diese Morde seien Ausdruck der Furcht des Patriarchats vor den Frauen.