Uğur Şakar wird am 26. März in Neuss beerdigt. Der Kurde hatte sich vor einem Monat aus Protest selbst in Brand gesetzt und ist gestern seinen Verletzungen erlegen. Vor dem Krankenhaus in Duisburg wurde eine Erklärung abgegeben.
Nach dem Tod von Uğur Şakar, der sich am 20. Februar aus Protest gegen die Isolation Abdullah Öcalans und die kurdenfeindliche Kriminalisierungspolitik der Bundesrepublik vor einem Gerichtsgebäude in Krefeld angezündet hat, haben sich Kurdinnen und Kurden gestern vor dem Duisburger Krankenhaus versammelt.
Als Ko-Vorsitzende des kurdischen Dachverbands KCDK-E teilte Fatoş Göksungur mit, dass die Beerdigung am 26. März um 13 Uhr in Neuss stattfinden wird. Zum Tod von Uğur Şakar erklärte die Verbandsvorsitzende: „Er hat sich am 20. Februar vor dem Gericht in Krefeld verbrannt und einen Brief hinterlassen, in dem er gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und den Umgang des deutschen Staates mit kurdischen Einrichtungen protestiert hat. Die Botschaft dieses Briefes war sehr eindeutig und richtet sich an uns alle. Gestern Morgen um 5 Uhr ist er seinen Verletzungen erlegen.“
Die Beerdigung findet auf dem Hauptfriedhof Neuss, Rheydter Str. 191, 41464 Neuss statt. Am 27. März ist eine Protestkundgebung vor dem Gericht in Krefeld am Nordwall 131, 47798 Krefeld, geplant und am 30. März eine Gedenkveranstaltung.
