Nach Selbstverbrennung: Uğur Şakar gestorben

Uğur Şakar ist tot. Der 43-jährige Kurde, der sich vor einem Monat aus Protest gegen die Isolation Abdullah Öcalans vor dem Krefelder Gericht selbst verbrannte, ist heute seinen schweren Verletzungen erlegen.

Der kurdische Aktivist Uğur Şakar ist gestorben. Das teilte die Duisburger Spezialklinik mit, wo Şakar seit seiner Selbtverbrennung behandelt wurde. Der 43-Jährige hatte sich am 20. Februar vor dem Gerichtsgebäude in Krefeld selbst in Brand gesetzt und dabei schwerste Brandverletzungen erlitten. Über 64 Prozent seiner Haut verbrannten dabei.

In einem handschriftlichen Brief benannte Şakar als Motiv für die Selbstanzündung seinen Protest gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan. Außerdem protestierte er gegen die Repression gegen die kurdische Bewegung durch deutsche Sicherheitsbehörden. Auch das Schweigen der Öffentlichkeit hinsichtlich der kurdischen Hungerstreikbewegung wollte er nicht mehr hinnehmen.

Nähere Informationen darüber, ob Şakar in Deutschland beigesetzt oder in seine Heimat Dersim überführt wird, liegen im Moment noch nicht vor.