Ankündigung: Vortrag zu antikurdischem Rassismus in Gießen

Antikurdischer Rassismus ist ein wachsendes Problem. Über dieses wenig beachtete Thema im Diskurs um rassistische Narrative in Deutschland referiert Dr. Luqman Guldivê am 30. Januar in der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Antikurdischer Rassismus ist in allen Teilen Kurdistans und in der Diaspora ein wachsendes Problem. Erst kürzlich wurde die Gewalt gegen Kurd:innen im Berliner Ankunftszentrum für Geflüchtete bekannt, die sowohl von anderen Geflüchteten als auch vom Personal ausging. Kurd:innen, die vor politischer Repression und staatlicher Gewalt in ihrer Heimat flüchten, müssen auch in Deutschland - wo die größte kurdische Diaspora weltweit lebt - um ihre Sicherheit fürchten. Organisierte Rechtsextreme wie die Grauen Wölfe und Organisationen wie die DITIB können ohne weitere Probleme in Deutschland gegen Minderheiten hetzen. 

Studierende der Angewandten Theaterwissenschaft veranstalten am 30. Januar im Theaterlabor der Justus-Liebig-Universität Gießen (Bismarckstraße 24A) einen Vortrag mit Dr. Luqman Guldivê. Der Referent im Fachbereich Orientalistik und Kurdologie wird über dieses wenig beachtete Thema im Diskurs um rassistische Narrative in Deutschland referieren.