Angriff auf kurdischen Verein in Rotterdam
In Rotterdam ist das Kurdische Demokratische Gesellschaftszentrum von türkischen Faschisten angegriffen worden. Die Täter schlugen die Scheiben ein und hinterließen eine Drohung.
In Rotterdam ist das Kurdische Demokratische Gesellschaftszentrum von türkischen Faschisten angegriffen worden. Die Täter schlugen die Scheiben ein und hinterließen eine Drohung.
In der Nacht zum 21. März griffen türkische Faschisten das Kurdische Demokratische Gesellschaftszentrum in Rotterdam mit Steinen an. Die Täter hinterließen eine mit „Graue Wölfe Utrecht“ unterzeichnete Drohbotschaft. Einer der Täter hatte sich bei dem Angriff verletzt, die Polizei konnte Blutspuren sicherstellen.
Der niederländische Dachverband der kurdischen Diaspora, DEM-NED, schreibt zum Angriff: „Unser Rotterdamer Verein, der wegen der Corona-Pandemie geschlossen ist, wurde angegriffen. Die Faschisten konnten die Tür nicht aufbrechen und schlugen die Fenster unseres Vereins ein. Sie mussten ihren Angriff abbrechen, da einer der Täter sich offenbar verletzte. Sie warfen einen Brief mit Drohungen ins Innere.“
DEM-NED weist auf die engen Verbindungen der türkischen Faschisten und Grauen Wölfe zur türkischen Regierung hin. So sind viele der Vertreter von Lobbyverbänden des AKP/MHP-Regimes selbst bekennende Graue Wölfe und türkische Rechtsextremisten.
Der Dachverband warnt: „Wir wissen, ebenso wie jeder andere, ob Freund, ob Feind, dass unser Volk, das seine Institutionen 40 Jahre lang mit seinem Leben verteidigt hat, das auch weiterhin tun wird. Der niederländische Staat sollte wissen, dass auch die Geduld der Kurdinnen und Kurden endlich ist. Er muss die Bedingungen für freie Organisierung und freie Meinungsäußerung garantieren.“ Gleichzeitig appelliert der Verband an die Bevölkerung: „Unser Volk darf sich nicht auf Provokationen einlassen und muss die Solidarität gegen die Angriffe ausweiten.“