Dem Aufruf des kurdischen Dachverbands, aktiv auf Leyla Güvens Gesundheitszustand aufmerksam zu machen, folgten auch in Kassel JXK/YXK-Aktivist*innen und internationalistische Jugendliche. Dabei durchbrachen sie auch eine Polizeiblockade.
Der europaweit tätige kurdische Dachverband KCDK-E hat am Freitag dazu aufgerufen, in der lebensbedrohlichen Phase, in der sich Leyla Güven aktuell befindet, unbedingt auf die Straße zu gehen und die Öffentlichkeit auf demokratische Weise für die Situation und Forderungen der Politikerin zu sensibilisieren. Seit dem 7. November 2018 befindet sich die im Gefängnis von Amed (Diyarbakir) inhaftierte HDP-Abgeordnete Güven in einem unbefristeten Hungerstreik, um die Aufhebung der erschwerten Isolationshaft des PKK-Gründers Abdullah Öcalan zu erwirken. Am Abend fanden in zahlreichen europäischen Städten daraufhin spontane Demonstrationen und Protestaktionen statt.
Auch Aktivist*innen, die in Kassel in den kurdischen Studierendenverbänden JXK und YXK organisiert sind, zeigten sich gemeinsam mit internationalistischen Jugendlichen solidarisch mit Leyla Güven und versammelten sich in der Innenstadt zu einer Spontanaktion. Mit ihrer entschlossenen Haltung konnte auch eine Polizeiblockade am Holländischen Platz kurz vor der Universität durchbrochen werden.
